Netzwerk nachhaltige Ernährung

Das Ende 2017 gegründete Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, einen aktiven, wissenschaftlich begründeten Beitrag zur nachhaltigen Transformation des Ernährungssystems zu leisten und die verschiedensten Akteur*innen miteinander zu vernetzen.

Vision des Netzwerks ist es, den notwendigen Wandel in Bezug auf momentane Ernährung(-ssysteme) wirkungsvoll und konsequent zu begleiten und sich auf unterschiedlichen Ebenen für diesen einzusetzen. Nachhaltige Ernährungssysteme umfassen dabei insbesondere den Schutz natürlicher Ressourcen und Ökosysteme, die Steigerung von (Agro-)Biodiversität und Tierwohl sowie die Versorgung mit und den Konsum von gesunden, regionalen und klimafreundlichen Nahrungsmitteln.

 

Ziel des Netzwerks ist es,

  • Forschungslücken zu identifizieren,
  • einen offenen Dialog zwischen Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen und mit Akteuren aus der Praxis zu fördern,
  • kontroverse Themen mit dem Ziel zu debattieren, konkrete Lösungswege zu erarbeiten,
  • handlungs- sowie entscheidungsrelevante wissenschaftliche Erkenntnisse in die breite Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft zu tragen.

Im Netzwerk für nachhaltige Ernährungssysteme beteiligen sich bereits zahlreiche renommierte Institute und Forschende aus dem deutschsprachigen Raum. In den Jahren 2017 und 2018 wurden auf ersten Arbeitstreffen Zweck und Ziele des Netzwerks herausgearbeitet. Ein zentrales Kommunikationsmedium des Netzwerks ist die Plattform Ernährungswandel, die seit 2018 online ist. Auf der Online-Plattform können sich alle, die sich forschend und praktisch für ein nachhaltiges Ernährungssystem interessieren und engagieren, ihre Aktivitäten vorstellen, Ideen, Erfahrungen und Erkenntnisse teilen sowie gemeinsam Lösungen entwickeln.

 

Im März 2019 fand im Rahmen des DGE-Jahreskongresses eine Präkonferenz zum Thema „Agenda 2030: Ernährungsstrategien in Deutschland und weltweit” statt, welche von NAHhaft e.V. und der AG Internationale Ernährung der Uni Gießen für die Netzwerkmitglieder organisiert wurde.

 

Eine Dokumentation der Präkonferenz findet sich hier in Kürze.

 

Ein mittelfristiges Ziel ist die Entwicklung einer breit aufgestellten Netzwerk-Organisation, in der schweizer, deutsche und österreichische Institutionen und Organisationen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung zusammen agieren, um die Transformation des Ernährungs- und Landwirtschaftssektors im Sinne der Umsetzung der international vereinbarten SDGs und der Agenda 2030 zu begleiten.

 

Neben Wissenschaftler*innen sind daher auch explizit Personen und Organisationen aus der Praxis eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen. Interessierte können sich an den Mitkoordinator des Netzwerks, Alexander Schrode, wenden und mehr über die Ziele, den Beitrag und die Möglichkeiten des Netzwerks erfahren.